Nachdem ich nun angefangen habe, ioBroker zu entdecken, bin ich auch auf die Netzwerkkomponenten, Topologien und Sicherheit eines Netzwerks gestossen. Dabei ist mir mein heutiges Setup ein Dorn im Auge, da ich damit nicht die entsprechende Separierung von Netzen für unterschiedliche Anwendungen erstellen kann.
Das heutige Setup
Bisher habe ich eine FritzBox 7590 als meinen Router, DECT-Basisstation sowie als DNS- und DHCP Server genutzt. Hinzu kamen 2 Repeater ebenfalls aus dem Hause AVM.
Damit konnte man zwar soweit alles abdecken aber AVM hat mit dem Fritz!OS leider einige wichtige Funktionen nicht implementiert, wie beispielsweise unterschiedliche SSID’s, oder Netzwerktrennung usw. Für einen normalen Haushalt reicht das aber vollkommen aus und ist wahrscheinlich dann eines der besten Setups die man machen kann.
Nach einiger Zeit hatte ich mit einem RaspberryPi den AdBlocker pihole aufgesetzt und genutzt. Hier hatte ich dann auch den DHCP Server in Betrieb um noch etwas mehr Kontrolle zu bekommen. Ich habe bei mir viele kleine Smart-Home Geräte, denen ich gerne eine statische IP-Adresse zuweise. Das alles geht zwar auch mehr oder weniger mit einer FritzBox aber eben nicht so ganz richtig.
Da ich mich dann immer weiter mit Netzwerken und Diensten beschäftigt habe, wurde der DHCP auf einem separaten RaspberryPi aufgesetzt. Hier habe ich dann dnsmasq genutzt aber eben als reinen DHCP Server.
Soweit so gut. Aber dann kam Unifi.
In Vorbereitung auf unser neues Haus und vor allem auch mit dem WLAN und der LAN-Verkabelung, habe ich den Hinweis bekommen, dort dann einen richtigen AccessPoint im Hausflur zu nutzen. Nach einigem Suchen bin ich auf Ubiquiti und den Unifi Geräten gestoßen. Am BlackFriday habe ich mir dann auch einen Unifi 6-Lite zusammen mit einem PoE-Switch geholt und installiert.
Die Erstinbetriebnahme stellte sich als kleiner Flop heraus und ich musste weiter lesen und suchen, wie man die Geräte aufsetzt. Idealerweise würde man eine Unifi Dream Machine nutzen. Diese ist der Controller im Netz und verwalten Geräte wie Switches, AccessPoints und andere. Da mir dies aber zum jetzigen Zeitpunk etwas zu viel erschien und ich auch keinen Platz in unserer Wohnung bzw. im Wohnunganschlusskasten habe, ließ ich den erstmal weg. Stattdessen habe ich die Möglichkeit gefunden, die Unifi Network Application auf einen RaspberryPi zu installieren. Und Zack, da war alles. Diese Software läuft quasi auch in einer Dream Machine (für welche sie auch explizit konzipiert ist).
Nun habe ich zusätzlich noch meine 3 Netgear Switche durch 2 Unifi Geräte ersetzt und diese ebenfalls eingebunden. Die Verwaltung des Netzwerkes ist bis dahin schonmal super.
Wenn wir dann unser Haus ausstatten werden noch einige Geräte hinzukommen:
– Dream Machine Pro
– Unifi Haustürklingel (smart aber dennoch mit normalem Gong)
– Überwachungskameras (von Unifi)
– 2 weitere AccessPoints
– 1 weiterer 16-Port-PoE-Switch
Die FritzBox werd ich leider nicht ganz los. Zum einen weil sie weiterhin die DECT Telefonanlage sein soll und zum anderen weil sie als Modem für das Unifi Netzwerk fungieren soll. Allerdings kann ich auch jetzt schon sagen, sollte sich hier etwas ändern, also dass ich neue Erkenntnisse habe, dann wird das geändert.
In diesem Sinne, stay connected.
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